Tattoo nachstechen – Wann ist es nötig?

Von Pezi Lee, Inhaber von Inkfluencer.at in Wien


Viele meiner Kund:innen fragen mich nach dem Stechtermin irgendwann:

 

„Pezi, muss man das Tattoo eigentlich nachstechen?“

Meine Antwort: Nicht immer – aber manchmal macht’s absolut Sinn.
Und das ist auch gar nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Ein Nachstechen kann dein Tattoo auffrischen, perfektionieren oder langanhaltend schön halten.

 

In diesem Beitrag erfährst du, wann ein Tattoo nachgestochen werden sollte, was du dabei beachten musst – und warum du dir dabei keinen Stress machen brauchst.

 

Was bedeutet „nachstechen“ überhaupt?

Beim Nachstechen (auch "Touch-up" genannt) werden bereits vorhandene Linien, Flächen oder Schattierungen nochmals mit Farbe nachbearbeitet.


Das passiert meist dann, wenn:

  • eine Stelle nicht optimal abgeheilt ist
  • die Haut Farbe nicht gut aufgenommen hat
  • bestimmte feine Linien verblasst sind
  • du nach längerer Zeit wieder mehr Kontrast und Frische möchtest

 

Wann ist ein Nachstechen nötig?

1. Nach der Abheilung
In den ersten Wochen nach dem Stechen kann es sein, dass:

 

  • Farbe an einigen Stellen etwas schwächer wirkt
  • sich kleine Lücken oder ungleichmäßige Stellen zeigen
  • Linien bei Fineline-Tattoos nicht 100 % deckend wirken

Das liegt nicht an schlechter Arbeit – das passiert manchmal ganz natürlich beim Heilungsprozess. Jeder Körper reagiert ein wenig anders.
Deshalb schaue ich mir jedes frische Tattoo nach ein paar Wochen gern noch einmal an.

2. Nach mehreren Jahren

Auch nach längerer Zeit kann es sinnvoll sein, ein Tattoo nachzustechen – gerade bei:

  • Sonneneinstrahlung (UV-Strahlen bleichen Tattoos aus)
  • hellen Farben, die schneller verblassen
  • sehr feinen Linien, die mit der Zeit weicher werden

Ein Nachstechen bringt dann wieder Kontrast, Schärfe und Frische zurück.

 

Das Wichtigste: Kein Grund zur Sorge!

Nachstechen ist nichts Ungewöhnliches oder Peinliches – im Gegenteil.
Es zeigt, dass du dein Tattoo wertschätzt und möchtest, dass es dauerhaft gut aussieht.

Ich sehe das genauso: Ich will, dass du nicht nur beim Verlassen des Studios zufrieden bist, sondern auch noch Jahre später.
Und wenn ich ein Tattoo nachbessere, dann mit dem gleichen Anspruch wie beim ersten Strich.

 

Wie du Nachstechen vermeiden kannst (aber nicht musst)

Gute Pflege ist der halbe Erfolg.
Damit dein Tattoo gleich beim ersten Mal optimal abheilt, achte auf:

 

  • gründliche Reinigung & Pflege in den ersten Tagen
  • kein Kratzen oder Reiben
  • Sonnenschutz nach der Abheilung
  • und: Geduld beim Heilen – der Prozess dauert meist 2–3 Wochen

Trotzdem: Manchmal „arbeitet“ die Haut anders – dann ist ein Touch-up einfach der beste Weg zur Perfektion.

 

Was kostet ein Nachstechen?

Das ist bei mir fair und transparent geregelt:
Innerhalb der ersten 4 Wochen nach deinem Termin ist ein kleineres Nachstechen kostenlos, sofern die Pflege korrekt durchgeführt wurde.
Danach oder bei größeren Nacharbeiten machen wir dir ein faires Angebot, das sich nach Aufwand richtet.

Frag mich einfach – ich sag dir ehrlich, ob’s nötig ist oder nicht.

 


 

Ein Tattoo ist etwas für die Ewigkeit – aber deine Haut verändert sich, dein Leben auch.
Ein Nachstechen ist wie ein Frischekick für dein Tattoo. Es sorgt dafür, dass dein Motiv wieder genauso strahlt wie am ersten Tag.

Wenn du das Gefühl hast, dein Tattoo könnte einen Touch-up vertragen, melde dich einfach bei mir – ich schau’s mir gern an.

 

 

Pezi Lee
Inkfluencer.at – dein Tattoo Studio in 1180 Wien